GUARDUS MES Energie-Management für Nachhaltigkeit und Effizienz im Shopfloor

Manufacturing Execution System mit neuem Modul zur direkten Energiedatenerfassung und -analyse nach ISO 50001

Hannover Messe, 13. bis 17. April 2015, Halle 7 – Stand E40 (VDMA-Gemeinschaftsstand)

 

Das neue GUARDUS MES Modul „Energie-Management“ des Manufacturing Execution Systems Spezialisten GUARDUS Solutions AG unterstützt Industrieunternehmen maßgeblich bei der Aufgabe, Produktionsprozesse nachhaltig und umweltschonend zu gestalten. Grundlage dafür ist die sogenannte direkte Energieverbrauchsmessung – sprich: die integrierte Erfassung, Verknüpfung und Analyse von Produkt-, Maschinen- und Energiedaten pro Fertigungsanlage und -auftrag. Dank der einheitlichen Datensicht lassen sich nicht nur energiebezogene Kennzahlen pro hergestellte Produktmenge auf Knopfdruck ermitteln. Das Etablieren kontinuierlicher Verbesserungsprozesse zur Energieeinsparung nach der PDCA-Methode ist somit ebenfalls ein Leichtes. Diese Energietransparenz ist für alle Unternehmen, welche die Steuerbegünstigungen des novellierten Energiesteuer- und Stromsteuergesetz in Anspruch nehmen wollen, zwingend erforderlich. Doch das in diesem Zusammenhang geforderte Energie-Management-System gemäß ISO 50001 sowie die nachweisliche Reduzierung der Energieintensität stellt für Anwender des neuen GUARDUS MES Standardmoduls keine Herausforderung dar. Zudem entspricht das Energie-Management des Ulmer Softwareherstellers den Vorgaben und Empfehlungen des aktuellen VDMA Einheitsblatts 66412 Teil 4. Das neue GUARDUS MES Modul wird auf der Hannover Messe erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Obschon sich viele Industrieunternehmen aktiv um eine konsequente Optimierung ihres Ressourceneinsatzes bemühen, wird der Faktor Energie noch immer stiefmütterlich behandelt. Gerade im Shopfloor herrscht oftmals Unwissenheit über den tatsächlichen Energieverbrauch der Produktionsprozesse in Bezug auf die gefertigten Produkte. „Viele Betriebe konzentrieren sich bei der Erfassung ihrer Energieverbräuche auf die Knotenpunkte, wie etwa Trafostationen oder Verbrauchszähler in Gebäuden. Diese Messstellen geben jedoch keinerlei Informationen hinsichtlich der betreffenden Prozesse, Produktionslinien oder Produkte. Um die wirtschaftlichen Handlungsspielräume vollständig auszunutzen, müssen die Energieverbräuche detailliert erfasst und transparent aufgeschlüsselt werden. Nur so lässt sich ein Regelwerk für die kontinuierliche Reduktion des Energieverbrauchs implementieren“, beschreibt Andreas Kirsch Vorstand GUARDUS Solutions AG.

Vor diesem Hintergrund bietet das neue Energie-Management-Modul des Manufacturing Execution Systems GUARDUS MES große Hilfestellung. Ab sofort verwaltet die integrierte MES-Datenbasis neben sämtlichen auftrags- und maschinenbezogenen Daten auch die direkten, auftragsbezogenen Energieverbräuche. Auf diese Weise lassen sich die erforderlichen Zusammenhänge zwischen Produktionsauftrag, produzierter Menge und Ausschuss sowie Maschine, eingesetztem Werkzeug und Material in Bezug auf den Energiebedarf transparent darstellen.

GUARDUS MES Energie-Management
Für die Ermittlung des Energieverbrauchs pro hergestellte Menge erhält GUARDUS MES über vorab installierte Verbrauchszähler die physikalischen Werte (beispielsweise für Gas, Druckluft, Öl) und rechnet diese automatisch in Kilowattstunden um. Der GUARDUS MES Energieverbrauchsmonitor zeigt dabei die gemessenen Verbrauchsdaten pro Maschine sowie die kumulierten Daten über mehrere Maschinenhierarchien an. Durch die Zusammenführung der ermittelten Energieverbräuche mit den Daten des Maschinenjournals können darüber hinaus die direkt erfassten Verbrauchsdaten den tatsächlich produzierten Mengen (beziehungsweise Maschinenzuständen) pro Zeiteinheit zugeordnet werden.

Die Auswertungen des GUARDUS MES Energie-Managements liefern detaillierte Effektivitäts- und Effizienzkennzahlen bezogen auf Produkte, Maschinen und Maschinenaufträge. Dabei wird die Berechnungsgrundlage auf Basis des VDMA Einheitsblatt 66412 Teil 4 für die Standardkennzahlen berücksichtigt.
Im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses kann der Anwender über das GUADUS MES Maßnahmenmanagement eine PDCA-Methode nach ISO 50001 implementieren, um den Energieverbrauch pro herstellte Produkteinheit konsequent zu reduzieren.