Mit Reklamationen richtig umgehen

Manufacturing Execution System GUARDUS MES bietet neue Funktionen im Reklamations-Management für mehr Effizienz und höhere Kundenzufriedenheit

Mit einem neuen Funktions-Set im Bereich Reklamations-Management versetzt der Ulmer Manufacturing Execution Systems-Spezialist GUARDUS Solutions AG seine Kunden in die Lage, noch effizienter mit Beanstandungen umzugehen. Dank der Modulerweiterung beschleunigt sich nicht nur der gesamte Arbeitsablauf der GUARDUS MES-Anwender rund um die komfortable Erfassung, Befundung, Analyse und Dokumentation. Darüber hinaus stehen dem Benutzer alle Informationen gebündelt und vor allem online zur Verfügung. Gleich einer zentralen, elektronischen Arbeitsmappe greift er auf sämtliche Unterlagen zu, die er für umfassende Auskünfte gegenüber dem Kunden benötigt. „Wir verstehen Reklamations-Management nicht als ein Modul zur Verwaltung von Fehlern, sondern als Wissensdatenbank, mit deren Hilfe Probleme schnell erfasst, analysiert und nachhaltig ausgemerzt werden können – und das bei hoher Bedienerfreundlichkeit für den Anwender, sei es im Service oder im Qualitätsmanagement“, so Simone Cronjäger, Vorstand der GUARDUS Solutions AG.

Qualität sollte nie „erprüft“, sondern von vornherein produziert werden – soweit die Theorie. Obwohl der Anspruch einer Null-Fehler-Strategie in der Philosophie vieler Industrieunternehmen fest verankert ist, lassen sich Fehler nicht komplett ausschließen. Die daraufhin folgenden Reklamationen sind ebenfalls Bestandteil des unternehmerischen Alltags – und das ist auch nicht weiter bedenklich. Entscheidend ist, wie Betriebe mit diesen Beanstandungen umgehen.

Damit die zuständigen Fachbereiche alle Werkzeuge zur Hand haben, die sie für eine schnelle und umfassende Bearbeitung benötigen, hat GUARDUS sein MES im Bereich Reklamations-Management intelligent erweitert. So ist beispielsweise bei der Erfassung eines Reklamationsvorgangs sofort ersichtlich, ob bereits weitere Mängelrügen im System erfasst wurden, welche Teile – eventuell die gleichen – davon betroffen sind und in welchem Bearbeitungsstatus sich die Vorgänge befinden. Auf diese Weise ist der Anwender jederzeit auskunftsfähig und kann von den Ergebnissen vorangegangener Reklamationen auf die aktuelle Situation schließen. Eine weitere Optimierung bei der Erfassung stellt die verbesserte Dokumentenverwaltung dar. Ab sofort lassen sich alle relevanten Informationen den verschiedenen Bearbeitungsschritten zuordnen, so dass eine umfassende digitale Reklamationsmappe entsteht. Ein integrierter Preview erlaubt zudem die direkte Anzeige der entsprechenden Unterlagen in den Benutzerdialogen.

Für eine effiziente Befundung der erfassten Reklamation stehen ebenfalls neue Funktionen bereit. Im Zuge dessen erkennt GUARDUS MES umgehend, ob ein bestimmtes Fehlerbild bereits zuvor erfasst wurde – beziehungsweise ob ein so genannter Wiederholfehler vorliegt. Eine Liste über alle betreffenden Reklamationspositionen zeigt an, wann dieses Fehlerbild bei welchem Kunden aufgetreten ist und welche Abstellmaßnahmen hierzu eingeleitet wurden. „Gerade im Bereich der Wiederholreklamationen und -fehler ist die Wissensdatenbank des GUARDUS MES Reklamations-Managements unschlagbar, wenn es darum geht, dem Kunden zeitnahe Informationen zu geben und fundierte Entscheidungen zu treffen“, erläutert Simone Cronjäger.

Kommt es zu Reklamationen komplexer Endprodukte oder Baugruppen, kann der GUARDUS MES-Anwender über die enge Verzahnung mit der Materialverwendung und dem Verbaunachweis (Traceability) feststellen, aus welchem Rohmaterial oder Wareneingang das betroffene Element stammt (potenzieller Lieferantenfehler) und ob es noch anderweitig im Produktionsprozess verwendet wurde.

Last but not least bildet GUARDUS MES das Monitoring definierter Reaktionszeiten ab. Diese sogenannten Service Level Agreements werden im Kundenstamm des MES hinterlegt, wodurch die Lösung bei entsprechenden Beanstandungen einen Workflow anstößt, der alle beteiligten Fachbereiche automatisch informiert und deren Reaktionszeiten überwacht.