Zum Start einer Laborprüfung übergibt ZEISS GUARDUS der Messmaschine sowohl die eindeutige Probennummer als auch Informationen darüber, welche Prüfmerkmale unter Berücksichtigung von Qualitätshistorie, Produktionssituation und Dynamisierungsregel überhaupt relevant sind.
In der Vergangenheit war die dynamische Anpassung des Prüfumfangs eines ZEISS CALYPSO Prüfplans mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden. Mit der neuen Softwareoption sind Anwender jetzt in der Lage, die vielfältigen Dynamisierungslogiken automatisch auf den ZEISS CALYPSO Prüfplan anzuwenden. Dies führt zu einer deutlichen Beschleunigung der Prüfplananpassung. Denn aufgrund der Berechnungsmethodik der Messsoftware ZEISS CALYPSO, werden die idealen Fahrwege zwischen dynamisierten Messelementen ad hoc berechnet – ohne jeglichen Programmieraufwand. Darüber hinaus reduziert sich, abhängig von den angewendeten Dynamisierungsregeln, der Prüfplanumfang. Dies führt zu einem positiven Effekt in Sachen Anlagenproduktivität und -investition, denn dynamisierte Messabläufe schaffen freie Kapazitäten auf den Messgeräten. Der Fokus auf die wesentlichen Prüfmerkmale hat eine signifikante Zeiteinsparung zur Folge, die den gesamte Qualitätsregelkreis betrifft.
Die Ergebnisse der Prüfung werden über den bidirektionalen Kommunikationsweg an das MES zurückgespielt und gehen dann in den nächsten Prüfzyklus wieder ein. Liegt ein Messergebnis außerhalb seiner Toleranz, erfolgt die prozessregulierende Rückmeldung in die Produktion deutlich schneller. Darüber hinaus lässt sich der Ursprungszustand des ZEISS CALYPSO Prüfplans mit ZEISS CALYPSO dynamic planning zu jeder Zeit mit einem Klick wiederherstellen.
